Impulse

Die Ausgabe unseres Pfarrbriefes kommt zu dem Wochenende heraus, an dem wir den Dreifaltigkeitssonntag begehen. Der Dreifaltigkeitssonntag rückt einmal im Kirchenjahr ganz besonders unseren christlichen Gottesglauben in den Mittelpunkt.Wir glauben an einen Gott in drei Personen: Vater und Sohn und Heiliger Geist.

Eigentlich kann man Gott nicht einfach auf solche Begriffe festlegen. Und man darf es auch nicht. Denn ein festgelegter Gott ist kein Gott mehr. Gott ist unendlich. Aber eine Vorstellung von Gott darf und kann man haben. Die Frage ist nur: Macht unsere Vorstellung von Gott auch Sinn? Und hilft sie zum Leben?

Wir Christen haben unsere Vorstellung von Gott. Wir sagen: Gott ist Liebe. Denn Liebe ist doch das Wertvollste und Schönste im Leben und für ein glückendes Leben die Voraussetzung schlechthin. Liebe aber gibt es nicht allein. Darum glauben wir, dass Gott zwar einer ist, aber nicht einsam. Er ist in sich Gemeinschaft, eine Gemeinschaft liebender Personen. Und diese machen sich für uns in unserem Leben bemerkbar. Sie tönen hindurch,wie im antiken griechischen Theater die Stimmen der Schauspieler durch ihre Maske hindurchtönen. Das lateinische Wort für dieses Hindurchtönen ist „personare“. Bei einer Person tönt also etwas hindurch.

Gott ist Liebe. Das macht sich uns dadurch bemerkbar, dass wir leben dürfen. Gott ist der Vater, der Schöpfer des Himmels und der Erde und der Schöpfer auch unseres Lebens.

Gott ist Liebe. Das zeigt sich uns auch in Jesus, diesem einen Menschen. Sein ganzes Wesen ist L i e b e , rein und unverfälscht, konsequent und bedingungslos. Gott ist der Sohn des Vaters, der ein Mensch wurde wie wir. Gott ist Liebe. Das macht sich uns bemerkbar in der Kraft des Lebens, durch die alles, was lebt, lebendig wird. Gott ist die Geistkraft, die Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn – Liebe, die alle durchdringt und lebendig macht, die empfänglich für sie sind.

Gott ist Liebe. Daran zu glauben, macht Sinn und hilft zum Leben. Denn die Liebe ist das Wertvollste und Schönste, doch in unserem Leben nur ach so zerbrechlich. Im Leben Gottes aber unzerstörbar und unendlich. Diese Liebe ist uns zugänglich. Denn unser Gott ist ein Gott in drei Personen – Vater und Sohn und Heiliger Geist – sein Wesen tönt hindurch zu uns.

Herzliche Grüße, Dirk Meyer, Pfarrer


Pfingsten

Wie schön – wieder ein langes Wochenende! Zeit für einen Ausflug, endlich draußen sein, mit Freunden zusammen sein…. Das sind inzwischen wohl die häufigsten Gedanken und Impulse, die in der breiten Bevölkerung zuerst in den Sinn kommen, wenn das Wort „Pfingsten“ fällt.

Für uns Christen hat Pfingsten eine zusätzliche Bedeutung. Wir Christen feiern an Pfingsten, dass der Heilige Geist jedem und jeder einzelnen zugesprochen und erfahrbar geworden ist, als Geschenk. Ein Geschenk von Jesus Christus, dem Auferstandenen, der uns versprochen hat: „Ich bin bei euch alle Tage“ (Mt 28, 20b) – und: „Der Beistand aber, der Heilige Geist, (..) wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich gesagt habe“ (Joh 14, 26)

Pfingsten – ein Fest des Geistes. Ein Fest, an dem Gottes Geistkraft im Mittelpunkt steht. Heiliger Geist? Geistkraft? Atem Gottes… Wie sollen wir uns das vorstellen? Was sagt uns dieses Fest heute? Kann ich etwas erwarten? Oder ist es nichts als Schwärmerei, eine längst hinfällig gewordene Idee, dass es ausgerechnet „Gottes Geist“ sein soll, der in uns Menschen wirkt? Schließlich haben wir einen Verstand - das Gehirn wird immer weiter erforscht, und auch der Zusammenhang von Fühlen und Handeln und der Einfluss unserer Biochemischen Körpersubstanzen, die uns steuern, füllt Bücher. Wo ist da Platz für diesen „Geist“, der von Gott kommt? Der Gott selber repräsentiert?

Vielleicht ist es kein Zufall, dass die verschiedenen Bilder, die in der Bibel benutzt werden, um den Heiligen Geist darzustellen allesamt etwas Dynamisches darstellen: Feuer, Wind, Taube, Ströme lebendigen Wassers…. Dynamische Bilder,„Gott in Aktion“ habe ich einmal gelesen. Ein schönes Bild: Gott in Aktion. Wie sich dieser „Aktionismus Gottes“ zeigt, dafür hat Jesus Christus uns ein lebendiges Beispiel gegeben. Er hat deutlich gemacht: Gott will in jedem Menschen wohnen und durch ihn wirken. Er will uns„begeistern“für sich selber möchte man meinen. Für die Idee, dass unsere Welt, dass jeder Mensch gewollt ist und sich in der Hand Gottes geborgen wissen darf. Dass ich lebe ist nicht meine eigene Idee. Und das ist auch entlastend. Um dieses große Geheimnis der Liebe Gottes zu erkennen, bedarf es wohl immer wieder neu die Bitte um genügend Geistkraft, damit die Bindung an Gott, der in mir wohnen möchte, immer wieder neu bestärkt wird. Beten wir doch gemeinsam in diesen Tagen das alte Gebet von Augustinus:

Atme in mir, du heiliger Geist, dass ich Heiliges denke! Treibe mich, du heiliger Geist, dass ich Heiliges tue! Locke mich, du heiliger Geist, dass ich das Heilige liebe! Stärke mich, du heiliger Geist, dass ich das Heiige hüte! Hüte mich, du heiliger Geist, dass ich das Heilige nicht verliere!

Petra Schnieber, Gemeindereferentin


Werbung in eigener Sache

Das Evangelium zeigt uns einen Jesus, der für sich wirbt. Dafür nimmt er Bilder zur Hand. Z.B. vergleicht er sich mit dem Hirten einer Schafherde. Wie der Hirt seine Schafherde sammelt und eint, so sammelt und eint Jesus Menschen. Oder er nimmt das Bild der Tür, durch die der Hirte in den Schafstall eintritt.  

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"Peace now“

Das war das Motto der Menschenkette, welche zum Jahrestag des Angriffs von Russland auf die Ukraine zwischen den beiden Friedensstädten Osnabrück und Münster gebildet wurde. Aus unserer Kirchengemeinde waren einige Personen mit dabei: Jugendliche aus dem Firmkurs, Kinder aus dem Zeltlager, Eltern und Mitglieder von Verbänden wie der kfd. Es war ein bestärkendes Gefühl, gemeinsam diese Kette zu bilden und so ein Symbol für die Solidarität mit der Ukraine zu setzen. Gleichzeitig nimmt die Schärfe der gesellschaftlichen Diskussionen um Formen des Friedens zu: z.B. Waffen an die Ukraine liefern oder nicht? Und wenn ja, welche Waffen? 

Wie kann Frieden ermöglicht werden, der auch den Vorstellungen der Ukrainer:innen entspricht?

Das Thema Frieden ist gerade jetzt herausfordernd, und noch herausfordernder ist es für mich, als ich das Evangelium vom Samstag, dem 4.März, gelesen habe. Dort heißt es: „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.“ Das fällt mir gerade wirklich schwer anzunehmen. Vor allem, wenn ich an die Ukrainer:innen denke. Aber mich regt dieses Evangelium an, wenn Jesus mit der provozierenden Aussage dazu ermutigt, über verschiedene Sichtweisen nachzudenken und die eigene Haltung zum Thema Frieden zu hinterfragen. Wie denkt ihr und denken Sie über das Thema Frieden?

Cedrik Fritz, Pastoralreferent 


Unerwartete Fehlermeldung 

Mein Predigtlehrer hat immer gesagt: „In die Predigt gehört nicht hinein, wie sie entstanden ist“. Gestatten sie mir, dass ich es heute einmal anders mache. Aber erstens ist das hier keine Predigt, sondern das Vorwort des Pfarrbriefes und zweitens ist der nun eh schon gedruckt, sonst würden sie ihn ja nicht in den Händen halten. Und genau darum geht es. Fast wäre es gar nicht so weit gekommen. Immer wenn plötzlich eine Fehlermeldung auf dem Computermonitor erscheint, gibt es dieses sonderbare Gefühl –„Oh, hoffentlich ist das nichts Schlimmes!“ Diesmal war es das aber, der Pfarrbrief war weg! Alle eingegebenen Meldungen und Bilder hatte sich aus dem Staub gemacht, und das gleich zwei Mal hintereinander. Natürlich war nicht klar, woher dieser Fehler rührte, aber klarer war dafür, wenn dieser Pfarrbrief erscheinen sollte, bedeutete das, Sonderschichten einzulegen.

Und dann? Dann haben alle die daran beteiligt waren ihr Bestes gegeben. Arbeiten umgeplant, die Zähne zusammengebissen und noch einmal vor vorne angefangen zu tippen. Eine Kollegin hat sich sogar ihren Rechner nach Hause in die Quarantäne bringen lassen um am Pfarrbrief zu arbeiten. Auch wenn alles ein paar Tage später korrigiert und kontrolliert werden konnte, es hat gereicht. Nun werden sich einige denken: „Aber das ist doch eine Selbstverständlichkeit!“. Mag sein, aber genauso selbstverständlich ist auch: Überall da, wo Menschen miteinander arbeiten und zusammenkommen, gibt es eben auch Reibungen und mal Meinungsverschiedenheiten. Und es mag keinen verwundern, in einem so großen Team einer Kirchengemeinde ist das auch so. Es ist ein gutes Gefühl, wenn dann, wenn es darauf ankommt, alle an einem Strang ziehen. Wenn keine und keiner auf die Idee kommt: „Jetzt lasse ich den mal richtig auflaufen“, sondern der Gedanke vorherrscht: „Das bekommen wir zusammen noch hin“.

Nein, die Welt wäre nicht zusammengebrochen, wenn es keinen Pfarrbrief gegeben hätte oder erst ein paar Tage später und ich denke auch beim jüngsten Gericht hätte der Herr uns keine Vorhaltungen gemacht – es ist nur ein Pfarrbrief. Aber was bleibt? Das Gefühl, bei all den Unterschieden, die es auch gibt, wenn es darauf ankommt, dann können wir gemeinsam etwas gestalten. So etwas schafft Vertrauen und ohne Vertrauen ist ein Miteinander kaum möglich. Das gilt für eine Pfarrgemeinde genauso wie für jede Freundschaft oder Familie. Manchmal können Fehlermeldungen auch ganz segensreich sein.

Herzliche Grüße Ihr und Euer

Carsten Lehmann, Diakon


Zeit für Demut

Nun ist es von neutraler Seite bestätigt: Der Zwischenbericht der Studie zum sexuellen Missbrauch im Bistum Osnabrück offenbart den falschen Umgang mit Tätern und Opfern. „Es ging aus Sicht der Kirchenleitung darum, das Ansehen der Institution und der Kleriker zu schützen“ heißt es da. Und: Die Betroffenen seien bis in die jüngste Vergangenheit hinein auf eine „sehr, sehr störrische Verwaltung“ gestoßen. Sie habe eher abweisend reagiert, keine Therapien vermittelt und die Spielräume im Sinne der Betroffenen nicht genutzt.

Diese Woche dann (NOZ vom 28.9) die Vorstellung einer unabhängigen Studie zu sexueller Gewalt und Missbrauch von Kindern und Jugendlichen im Sport. Geradezu verblüffend, wie sich Ergebnisse beider Studien ähneln: Eltern haben ein großes Vertrauen zum Sportverein. Betroffene erleben häufig, dass ihre Erfahrungen negiert, bagatellisiert und verschleiert werden, weil das positive Image des Sports, der Erfolg, die Arbeit von Trainern und Ehrenamtlichen nicht in Frage gestellt werden soll.

Beide Studien haben Macht und Machtmissbrauch zum Thema. Wir wissen: Machtmissbrauch gibt es nicht nur in Kirche und Sport, sondern eigentlich in allen Lebensbereichen: Aus den Medien kennen wir die „Me too“-Fälle, aus Behörden und Wirtschaftsleben die Korruption, aus Berufsleben oder der Schule Mobbing. Und wer kennt nicht auch aus seiner Partnerschaft kleine Machtkämpfe, die verletzen. Und was Machtmissbrauch in der Politik anrichten kann, zeigt uns gerade ein Krieg, der vielen das Leben kostet und (fast) alle ärmer macht.

Wer Macht hat, wird (automatisch) mit seinen dunklen Seiten konfrontiert: Sexuelle Begierden, Geltungssucht, Rechthaberei, Gier nach Reichtum und Ruhm,… Die Ursachen liegen in der Regel weit zurück und sind nicht bewusst. Wer Macht hat, sollte sich diesen dunklen Seiten oder blinden Flecken stellen! Institutionen wie die Kirche müssen systematisch für eine entsprechende (Fort-) Bildung ihrer Leitungskräfte sorgen…

Die eigene Realität zulassen, so gut es geht. So könnte man das Wort „Demut“ übersetzen. Der Demütige weiß um seine dunklen Seiten und sucht sie so zu gestalten, dass er, auch wenn er Macht hat, die Grenzen des Anderen achtet und respektiert.

Je liebevoller und ehrlicher sich der Demütige seinen eigenen Wünschen, Begierden, Verletzungen und Defiziten nähert und sie „kultiviert“, desto weniger steht er in der Gefahr, andere durch seine Macht zu missbrauchen.

Diakon Werner Hörnschemeyer


„Dem kannste auch nur vorm Kopp gucken!“ Gedanken zum Caritassonntag 2022

„Ok, die Rechtschreibung lassen wir jetzt einfach mal beiseite“, wie oft habe ich diesen Spruch schon gehört? Mit anderen Worten: „mach dir keine Mühe, was der oder die wirklich denkt, das weißt du auch nicht“. Die Caritas Kampagne 2022 zeigt uns Köpfe – oder besser, die Gesichter von Frauen und Männern. Ich kenne niemanden von ihnen persönlich, aber auf Plakaten und Fotos bin ich ihnen in den letzten Monaten immer wieder begegnet. An einem Gesicht bleibt mein Blick dann besonders lange hängen, ein Mann mit markantem Aussehen: wilder Bart und herausfordernder Blick. Nein, seine Gedanken kenne ich nicht, seine Biografie auch nicht. Aber ich merke, ich würde sie gerne kennenlernen. Ich wüsste gerne, was er wohl zu erzählen hat, was seine Ansichten oder seine Ziele sind.

Auf dem Plakat steht das Wort „Respekt“ unter seinem Gesicht. Respekt beginnt für mich in dem Moment, wo ich anfange, mich für einen Menschen zu interessieren. Das kann schon im ganz Kleinen beginnen, eventuell ein Blick, um zu signalisieren „gehen Sie ruhig vor, ich kann auch einen kurzen Moment warten“, einer freundlichen Geste, einem Gruß und auch in einem interessierten Gespräch. In all diesen Momenten bin ich bei meinem Gegenüber und nicht mehr alleine bei mir. Gott ist ein wahrer Meister im Respekt. Er schaut den Menschen nicht einfach nur auf die Pelle, sondern ins Herz. Er belässt es nicht bei reinen Äußerlichkeiten, sondern es geht immer um den ganzen Menschen. Ich gebe zu, davon bin ich weit entfernt, aber ich bin ja auch nicht Gott. „Dem kannste auch nur vorm Kopp gucken!“ – mag sein, aber der erste Versuch, das Unmögliche zu probieren, könnte möglicherweise in Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Solidarität enden, das sind die Worte, die unter den anderen Gesichtern stehen – keine schlechte Perspektive, finde ich.

Mittlerweile weiß ich ein wenig mehr über den Mann mit dem markanten Gesicht. Hans-Joachim heißt er und lebt als Wohnungsloser in Berlin. Er hat Geschichten zu erzählen, auch seine eigene und es ist eine spannende Geschichte, auch wenn sie wirklich nicht nur schön ist. Aber es lohnt sich, ihm zuzuhören! „Das machen wir gemeinsam“, so lautet das Motto der Caritas im Jahr 2022. Gemeinsamkeit beginnt da, wo ich neugierig werde auf andere, denn egal, wie groß der „Dickkopp“ auch sein mag, dahinter verbirgt sich immer ein Mensch. Anders, aber so wie ich.

Diakon Carsten Lehmann

Caritasseelsorger im Bistum Osnabrück


„Die Schale der Liebe“

Beim Durchstöbern der Fotos aus der letzten Zeit finde ich dieses Bild vom Brunnen, der im Kurpark in Bad Pyrmont zu finden ist. Eine „Kaskade“ sei es, sagte die dortige Seelsorgerin bei einer Pilgertour durch den Park.

Für sie sei genau dieser Brunnen ein Sinnbild dafür, wie wir gut mit uns und mit unseren Mitmenschen umgehen können –und wie wir das Gebot der Selbst- und Nächstenliebe verstehen könnten: Liebe aus der Fülle teilen. Und das ginge dann besonders gut, wenn wir bedenken, was Bernhard von Clarivaux in seinem Gedicht „Die Schale der Liebe“ beschreibt.

Für mich war das ein wirklicher „Aha-Effekt“, dieses Gedicht an diesem Brunnen zu hören. Wie viele von uns geben gerne. Wir wissen tief im Innersten, dass wir verbunden sind mit der Quelle, dass Kraft und Geist und Liebe fließen… und doch können wir nur geben, wenn wir mit uns selber gut umgehen, wenn wir uns dieser Fülle bewusst werden und Gottes Geschenk der Liebe in unserem Herzen zum Überlaufen bringen lassen. Ich „übe“ das. Vielleicht ist das ja auch eine Übung für Sie!

„Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist.

Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter. Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen und habe nicht den Wunsch freigiebiger zu sein als Gott.

Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See. Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen, und dann ausgießen.

Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen. Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst. Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle, wenn nicht, schone dich.“

(von Bernhard von Clairvaux)


Wort-„Schatz“

Wer eine Sprache – die eigene oder eine fremde – gut sprechen möchte, braucht einen reichen Wortschatz. Es gilt, beizeiten Wörter zu sammeln, die im Gedächtnis bleiben und dann helfen, wenn sie gebraucht werden, um den anderen zu verstehen oder sich verständlich zu machen.  

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Ein Kompass im Herzen

Wieder neigt sich ein Kalenderjahr dem Ende entgegen. Dabei wird jede und jeder ihre und seine je eigene Bilanz ziehen, persönliche Momente des Glücks oder Unglücks entdecken. Gemeinsam stehen wir weiterhin unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Sie wurde auch 2021 für beinahe alle Menschen weltweit ein Jahr mit großen Herausforderungen. Viele haben den Tod eines nahen Menschen zu beklagen.

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Warum?

Ich mag Fragen. Fragen öffnen neue Horizonte, bringen in Bewegung, überraschen, irritieren, stellen In-Frage, hungern nach Antworten. So habe ich es als Kind (fast) jeden Abend im Fernsehen gehört: „Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? – Wer nicht fragt, bleibt dumm.“ Eine der spannendsten Frage ist da wohl die Frage nach dem Warum. Kinder können ihre Eltern in den Wahnsinn treiben mit einem Fragenhagel, wo sie auf jede Antwort mit der erneuten Frage nach dem Warum reagieren.

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„Ich laufe, um zurückzublicken“
Ein unerwarteter Gast im Pfarrhaus St. Barbara

Einen besonderen Gast hatten wir in der letzten Woche bei uns im Pfarrhaus. Ingo Bujack ist Jakobspilger. Schon zum neunten Mal hat er Wanderrucksack und Schuhe geschnürt, um sich auf den Weg zu machen, genauer gesagt, auf seinen Weg.

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Als ich am letzten Pfingstsonntag in einem Online Gottesdienst, Live eine Mauer einreißen durfte, fiel mir meine Lieblingsgeschichte vom selbstsüchtigen Riesen – nach Oscar Wilde wieder ein. Der Riese der seine selbstgebaute Mauer wieder einreißt um die Kinder in seinen Garten zu lassen. Der Sommer hält wieder Einzug und die Wärme und Liebe erhellt seinen Garten.

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Hirtenbild zum 4. Sonntag der Osterzeit

Bei einer Rückreise von Exerzitien in Taize 2001 sah ich zum ersten Mal dieses Kapitell in der Klosterkirche zu Vézelay (Burgund). Das Bild zeigt das Kapitell einer Säule, zwei Darstellungen des Judas, also des Jüngers, der Jesus verriet. Die erste Seite des Reliefs stellt das Ende des Verräters dar, am Strick. Judas hat sich nach der Überlieferung selbst erhängt. So wie es der Evangelist Matthäus beschrieben hat. Das zweite Relief auf der gegenüberliegenden Seite zeigt Jesus, der Judas über den Schultern trägt wie ein Hirte sein Schaf.  

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Die Sehnsucht Jesus zu sehen

„Wir möchten Jesus sehen“ – So sagen es im Evangelium von diesem Sonntag einige Griechen. 

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Der Kreuzweg – Erinnerung und Vergegenwärtigung

In der Fastenzeit und besonders am Karfreitag ist es Tradition, sich zu Kreuzwegandachten zu versammeln oder auch die verschiedenen Stationen des Kreuzwegs abzugehen. Sie erinnern an das Leiden und Sterben Jesu Christi. In diesem Jahr können die traditionellen Kreuzwegandachten im Dom nicht stattfinden. Alternativ liegen freitags nachmittags im hinteren Bereich des Domes kleine Heftchen aus mit jeweils einer Kreuzwegandacht – zum persönlichen Gebet im Dom, in einer anderen Kirche oder zu Hause.

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Segenszuspruch

Pastor Dirk Meyer über den Blasiussegen und seine ganz eigene Erfahrung, gesegnet zu werden.  

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      Bild: © picture alliance/Godong

An den Mittwochabenden im Advent – 03.12.; 09.12.; 16.12. feiern wir in der Herz-Jesu Kirche einen Wortgottesdienst. Im Zentrum steht jeweils eine adventliche Gestalt mit ihrer jeweiligen Gotteserfahrung. Hier sind die Impulse zu den Personen zu finden:

03.12. „Zacharias – mit Gottes Wirken rechnen“

Hier ist der Text zu Zacharias finden

09.12. „Elisabeth – den göttlichen Lebensfunken im Menschen entdecken“ 

Hier ist der Text zu Elisabeth zu finden.

16.12. „Johannes – auf Jesus schauen“ 

Hier ist der Text zu Elisabeth zu finden.


König der Könige

Ungerader Monat – vierter Sonntag! Das wäre eigentlich wieder ein „besonderer Gottesdienst in St. Barbara“ gewesen. Coronabedingt fällt die besondere Gestaltung dieses Gottesdienstes im Moment aus. Auf die Musik muss trotzdem nicht verzichtet werden.        Anja und Joyce singen und spielen für uns die Lieder, die eigentlich für diesen Gottesdienst vorgesehen war. King of Kings – Der König der Könige, der so ganz anders ist, als alle anderen Könige vorher und später.


Im Impuls macht sich Robert Gildehaus Gedanken darüber, wo der Zusammenhang zwischen Maria "Himmelfahrt" und dem Osterei ist.


„Auf ins Abenteuer“

 

Die „Schulkinder“ der Kita St.Barbara haben einen Trickfilm gemacht. „Auf ins Abenteuer“ lautet der Titel. Passend zum Ferienbeginn verbreitet er gute Laune. Also einfach anschauen und sich freuen! Es lohnt sich.


„Fürchtet euch nicht!“

„Fürchtet euch nicht“ – dieser Satz kommt im Sonntagsevangelium gleich dreimal vor. Aber worum geht es, wenn Jesus seinen Jüngern diesen wichtigen Impuls mit auf den Weg gibt? Welche Angst gilt es zu überwinden? Kann man der Furcht einfach befehlen nicht da zu sein? 

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Zurück zum Alltag?

Nach dem Corona-Lockdown wird in vielen Städten und Ländern diskutiert, ob die Zeit nicht gekommen wäre, die Wirtschaft wieder hochzufahren, alle Kontakteinschränkungen aufzuheben und den Menschen den Weg zu ihrem alltäglichen Leben wieder frei zu schalten. Aber können wir einfach ohne Weiteres zurück zu den alten Gewohnheiten gehen? Natürlich nicht. Die Gefahr neuer Infektionswellen besteht immer noch und wir sind noch weit entfernt von einer Entwarnung. 

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Virtueller Maigang von Maria 2.0

Unter dem Motto "Wir sind die Veränderung" wollten wir was Neues wagen. Nach zwei Gottesdiensten zum alleine-gemeinsam-Beten ist aus dem geplanten Maigang von verschiedenen Kirchen zum Dom ein bewegtes Video geworden - Neuland für uns alle.

Hier der vollständige Link zum Video:

https://www.youtube.com/watch?v=dPyz2RhT3io


Video von Carsten Lehmann zum Gedenktag der Hl. Corona


Das Gebet der KAB

angepasst an die schwierige Situation derzeit. Wir laden ein, es für eigene Gebetszeiten, für Momente der Einkehr und des Innehaltens zu nutzen. 
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Bild: Doris Schug In: Pfarrbriefservice.de
Bild: Doris Schug In: Pfarrbriefservice.de

Eine große Familie!

Liebe Gemeinde,
Im Moment ist Telefon, Mail und womöglich auch die Post nochwichtiger als je zuvor.  
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